Thaisitten III

Der Thai liebt es bunt und schillernd und glänzend und fluoreszierend. Möglichst alles gleichzeitig. Auch Schuluniformen gibt es in leuchtendem Rosa.

Jeder kümmert sich um Babies: Alte und Junge, Männer und Frauen, Kinder. Beliebt ist es, ein Baby in einer Hängematte bewusstlos zu schaukeln, d.h. die Matte wird derartig geschleudert, dass man das wirklich nicht als „In-den-Schlaf-Wiegen“ bezeichnen kann.

Feuer sind allgegenwärtig. Überall steigt Qualm auf zwischen den Palmen. Es werden die Überreste der Kokosnuss-Verarbeitung sowie abgestorbene Palmwedel verbrannt. Offenbar geht die Verrottung nicht schnell genug. Ich habe heute beobachtet, wie die Nachbarn aus der Müll-Hütte auch extra noch Plastetüten mit auf den Verbrennungshaufen warfen. Ich habe sowieso die Vermutung, dass mit den Feuern auch eine Menge  Müll verbrannt wird. Es soll aber eine Müllverbrennungsanlage auf Koh Samui geben.

Überall, wo es qualmt, ist ein Feuer

Heute morgen konnte ich beobachten, wie ein Gärtner auf Garys Grundstück dem Umkraut auch mit kleinen Feuern den Garaus machte.

Unser Domizil

Einige Bilder von unserem Ferienhaus dürfen natürlich nicht fehlen.

So versteckt liegt das Haus am Hügel - von untern kaum zu sehen.

 

 

Ein Blick zum Küchenbereich:

Und nun der Blick zum Wohnbereich:

Eines unserer zwei Schlafzimmer, das wir aber nicht benutzt haben:

 

 

 

 

 

 

 

Das Sala - Ruhepavillon - auf dem Dach:

Und die Terrasse, auf der wir uns meistens aufgehalten haben.

Thai-Mädchen

Da wir uns nicht ins schillernde Nachtleben stürzen und auch nicht die Dienstleistungen in Anspruch nehmen, für die  Thailand berühmt-berüchtigt ist, kann ich über die Nachtaktivitäten wenig berichten. Man sieht nur tagsüber ab und an mal so ein klassisches Pärchen: ein europäischer Mann mit einem Thai-Mädchen. Es ist wirklich verblüffend, dass die Herren eben so ganz klassisch diejenigen sind, die bei uns „keine abkriegen“. Allerdings sind meistens auch die Thai-Mädchen auch nicht der hübschesten welche. Mich stimmen dieses Paare irgendwie traurig. Aber andererseits: die Männer fühlen sich wohl dabei und für die Mädchen ist es vielleicht einträglich?

Was mich viel mehr erstaunt hat, ist die Beobachtung, dass hier offenbar viel weitergehende Gleichberechtigung herrscht: es gibt reichlich weibliche Bauarbeiter, die mit Spitzhacken dem staubigen Boden zu Leibe rücken. Das entspricht ja nun wirklich nicht der Vorstellung, die man in Europa vom Thai-Mädchen hat, oder? Auch Fischerinnen habe ich im Wasser stehen sehen (man steht hier gern bis zur Brust im Wasser und schmeißt Fäden aus – was dabei geangelt wird, ist mir nicht aufgegangen).

Warenangebot

Absolut überraschend groß. Es gibt alles, einfach alles. Jeder Supermarkt im kleinsten Dorf verkauft Kinderschokolade, französische Gesichtscreme, meine Lieblings-Braune-Soße aus England, Bier und Wein aus aller Herren Länder, Galliano, Gummitierchen, Kaffee, Nescafe, Käse, Wurst.... Alles, was der Europäer kennt und brauchen könnte, gibt es. Und nicht mal allzu teuer bzw. sogar billiger als daheim. Das hat uns verblüfft. Wobei die Lebensmittel aus Europa ziemlich teuer sind (also Wurst und Käse) und eher aus Australien kommen. Apotheken haben wir noch entdeckt, aber das war es dann schon fast an Fachgeschäften (na ja, in Touristenhochburgen gibt es noch ein paar Edelboutiquen mit utopischen Preisen). Der restliche Handel wird aus den Wohnzimmern heraus oder an Ständen getrieben. Und da gibt es ebenfalls alles. Unheimlich viele Kopien von Markenprodukten (ich nehme einfach mal an, dass es Kopien sind): Taschen, Uhren, Kleidung...

Und dann gibt es Schneider. Mein Favorit ist bislang: Lamai Armani Master Taylor. Die Schneider werben auf den Schaufenstern damit, auf welche Designer sie sich spezialisiert haben. Und es gibt sagenhaft viele davon. Die Schaufenster sind oft recht geschmackvoll gestaltet und die Schneidermeister sehen selbst auch oft sehr gepflegt aus. Ich überlege ja noch, ob ich mir ein Kleid aus Thai-Seide nähen lasse.... Es ist sagenhaft billig. Angeblich.

Bei all der Warenvielfalt frage ich mich immer wieder, was wohl ein durchschnittliches Monatseinkommen hier ist, also wie viel sich ein Thai davon wirklich leisten kann. Oder ob die ganzen Waren letztlich nur für die Touristen sind.

Tierwelt II

Die Affen müssen hier ja arbeiten. Sie werden dressiert, damit sie die Kokosnüsse pflücken. Wir haben uns so eine „Monkey-Show“ angeguckt. Das war schon recht beachtlich, wie der kleine Affe die große Nuss vom Baum abgedreht hat. Und dann wurde er uns noch auf die Schulter gesetzt zum Fotografieren. Ich habe noch mit dem Affenbaby gespielt. Das war so ein winziges Kerlchen, gab Laute wie eine Katze von sich und hatte sagenhaft viel Kraft in den kleinen Fingern.

Elefanten werden hier auf der Insel wohl hauptsächlich dazu benutzt, um Touristen umherzuschaukeln beim „Elefanten-Trekking“. Die Tiere sind recht klein und haben eine Parkbank auf dem Rücken aufgeschnallt, zusätzlich sitzt dann noch ein Chauffeur auf dem Elefantenkopf.
 
Katzen gibt es lange nicht so viele wie Hunde. Aber auch genug. Die Tierchen sind aber vom Kaliber der Hühner, nämlich rappeldürre. Thomas hatte heute die Vermutung, dass das daran liegt, dass die Katzen ja nicht mal Essensabfälle fressen können, weil das alles viel zu scharf ist.